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Gebrauchtwagen-Check beim Opel Crossland X
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Gebrauchtwagen-Check beim Opel Crossland X

Der Opel Crossland X bietet einiges: ordentliches Platzangebot, einen großen Kofferraum und viele Assistenten. Er ist aber auch für Überraschungen gut, beim TÜV zum Beispiel.

SP-X/Köln. Seit Mitte 2017 ist der Opel Crossland X am Start. Der City-Crossover teilt sich die Plattform mit dem Peugeot 2008 und dem Citroen C3 Aircross. Ursprünglich bereits 2012 als reine Kooperationsentwicklung zwischen den Rüsselsheimern und dem PSA-Konzern geplant, liefen beim Debüt des Crossland X bereits die Übernahmeverhandlungen von Opel durch die Franzosen. Da mittlerweile die ersten Crossland-Modelle beim TÜV waren, ist nun eine gute Gelegenheit zu schauen, wie es um seine Qualität steht.  

Karosserie und Innenraum: Der 4,21 Meter lange Crossland X gehört zur Gattung der Mini-SUV, zu denen etwa auch Nissan Juke, Renault Captur oder Fiat 500X zählen. Optisch ist auf den ersten Blick gleich als Opel-Familienmitglied zu erkennen: Die klassischen Bügelfalten sitzen. Die Kunststoffplanken um die Radläufe und ein angedeuteter Unterfahrschutz vorne und hinten den Geländegänger setzen Akzente, sind aber nur schöner Schein, da es den Crossland X nur mit Frontantrieb gibt. Innen herrscht ebenfalls Opel-Stil vor. Lenkrad, Cockpit und Schaltkulisse kennt man aus vielen Modellen mit dem Blitz. Das Anfang 2021 erfolgte Facelift passte das Erscheinungsbild der jetzt aktuellen Designsprache mit dem sogenannten Vizor-Gesicht an. Die Modellbezeichnung verzichtet seitdem auf das „X“.  

Der kleine Opel bietet dank seines Radstands von 2,60 Metern gute Platzverhältnisse für zumindest vier Personen. Praktisch ist die um bis zu 15 Zentimeter verschiebbare dreiteilige Rückbank, die allerdings nicht bei allen Ausstattungsversionen Serie ist. Je nach deren Stellung fasst das Gepäckteil zwischen 410 und 520 Liter. Legt man die Lehnen der Rücksitze um, entsteht ein ebener Fahrzeugboden und das Volumen steigt bis auf 1.255 Liter.  

Motoren und Antrieb: Im Motorenangebot findet man nur konventionelle Verbrenner aus dem PSA-Regal. Zur Wahl stehen ein 1,2-Liter-Dreizylinder mit 60 kW/83 PS und der 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbo, den es neben einer 96 kW/130 PS-Version auch mit 81 kW/110 PS gibt. Als Diesel ist ein 1,5-Liter in den Ausbaustufen 81 kW/110 PS und 88 kW/122 PS zu haben. Die Normverbräuche der Ottomotoren liegen zwischen 4,7 und 5,2 Liter, die Selbstzünder genehmigen sich im Schnitt zwischen 3,5 und 5,5 Liter Diesel. Als Alternative zu Benzin und Diesel war zwischen Ende 2017 und Mitte 2018 auch eine Flüssiggasvariante in Kombination mit dem 1,2-Liter-Sauger im Angebot. Die Kraftübertragung übernehmen je nach Motor manuelle Fünf- beziehungsweise Sechsgangschalter oder eine Sechsgangautomatik.  

Statt Allrad konnte Erstbesitzer zumindest die adaptive Traktionskontrolle „Intelligrip“ ordern. Sie passt die elektronischen Fahrhilfen auf Knopfdruck besonderen Anforderungen wie etwa Offroadpartien oder Fahrten auf Schnee an.  

Ausstattung und Sicherheit: Der zum Marktstart ab rund 17.000 Euro kostende Crossland X wartet mit einer ordentlichen Serienausstattung im Basisniveau „Selection“ auf. Klimaanlage, DAB-Radio sowie Spurassistent, Verkehrsschilderkennung und Geschwindigkeitsregler und -begrenzer gehören zum Serienumfang. Wenn es optisch schöner werden soll, etwa mit Dachreling, Alus oder Zweifarbenlackierung, oder komfortabler mit Klimaautomatik, rückenfreundlichen AGR-Sitzen oder modernen Infotainmentsystemen, helfen die anderen Ausstattungsversionen weiter.  „Edition“; „Innovation“, „Ultimate“ und seit 2021 noch „GS-Line“ bieten ab Werk oder in zubuchbaren Paketen allerlei Annehmlichkeiten wie Head-up-Display, Navi und eine 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera. Gebrauchtwageninteressenten müssen also genau hinschauen und vergleichen, welche Extras der Erstbesitzer bestellt hatte. Den NCAP-Crashtest absolvierte der Crossland X mit einer Fünfsterne-Bewertung.  

Qualität: Die erste TV-Hauptuntersuchung zeigt der Crossland X Licht und Schatten. Die TÜV-Prüfer bemängeln bereits die Bremsscheiben und die Achsfedern. Hier sollten Gebrauchtwageninteressenten genau nachschauen lassen. Auch Ölverlust ist beim TÜV ein Thema. Unauffällig sind Achsaufhängung, Lenkung, Beleuchtung und die Auspuffanlage.  

Fazit: Der Opel Crossland X ist ein handlicher Crossover, der mit ordentlichen Platzverhältnissen und einem variablen Kofferraum überzeugt. Für ältere Modelle mit einfacher Ausstattung muss man rund 12.000 Euro investieren. Fahrzeuge mit höheren Komfortniveaus wie etwa Ultimate fangen bei rund 15.000 Euro an. 

Elfriede Munsch/SP-X

 


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