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Gebrauchtwagen-Check des Opel Mokka (A)
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Der Opel Mokka der ersten Generation (2012 bis 2019) gehörte zu der beliebten Klasse der kompakten SUV. Bleibt die Frage, wie beliebt er sich bei den TÜV-Hauptuntersuchungen macht.

SP-X/Köln. Die erste Generation des Opel Mokka – intern A genannt - startete Mitte 2012, damals gehörte Opel noch zu General Motors (GM). Das Kompakt-SUV wurde zunächst in Korea produziert, ab 2014 auch in Spanien. Eng verwandt war der Chevrolet Trax, der in Deutschland bis 2014 zu haben war. Mitte 2019 endete die Produktion, seit Anfang 2021 ist die neue Mokka-Generation (B) am Start.

Karosserie und Innenraum: Mit einer Länge von 4,28 Metern gehört der Mokka der ersten Generation zu den typischen Vertretern seiner Klasse. Optisch verschreckte er niemanden mit einem martialischen Gehabe, war aber auch nicht so weichgespült, dass er als Softie durchgehen konnte. Das Platzangebot geht in Ordnung, nicht allzu lang gewachsene Mitfahrer sitzen auch im Fond zufriedenstellend. Für Fahrer und Beifahrer waren rückenfreundliche AGR-Sitze im Angebot, eine gute Wahl für Vielfahrer. Das Kofferraumvolumen beträgt je nach Stellung der Rückenlehnen zwischen 356 und 1.372 Litern. Ansonsten ist die Verarbeitung solide, die Sitze sind straff und die Ergonomie ist gut.

Seit dem Facelift 2016 führten die Mokka-Modelle ein X als Namenszusatz. Die Facelift-Fahrzeuge haben ein aufgeräumteres Cockpit mit weniger Schaltern und Knöpfen. Außerdem gab es eine leicht geänderte Front samt LED-Leuchten

Motoren und Antrieb: Basis-Benziner war bis 2018 ein 1,6-Liter-Sauger mit 85 kW/115 PS. Sein Drehmoment von 155 Nm sowie seine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h sprechen eher gelassene Fahrer an. Weniger Mühe haben die 1,4-Liter-Turbos, die mit 88 kW/120 PS, 103 kW/140 PS und 112 kW/152 PS zu haben waren. Die Top-Version schafft Tempo 193. Die Verbräuche liegen zwischen 6 und 6,5 Litern.
Als Diesel-Alternative stand bis 2014 ein 1,7-Liter mit 96 kW/130 PS zur Wahl. Der Selbstzünder mit 300 Newtonmeter Drehmoment stammte von Isuzu. Dieser etwas raue Diesel wurde einem laufruhigeren 1.6 CDTI ersetzt. Dieser punktet mit besseren Fahrleistungen und weniger Verbrauch (4,3 bis 4,5 Liter statt 4,7 Liter). Zunächst war er mit 100 kW/136 PS zu haben. Wie den 1.7er gab es ihn auch mit Allrad. 2016 schob Opel eine weitere Ausbaustufe mit 81 kW/110 PS nach.

Die Kraftübertragung erfolgt je nach Triebwerk über manuelle Fünf- oder Sechsganggetriebe oder über Sechsgang-Automaten. Allrad ist für die stärksten Aggregate verfügbar beziehungsweise Serie.
Ausstattung und Sicherheit: Da die Erstkäufer überwiegend Mokka-Modelle in den höheren Komfortniveaus „Edition“ und „Innovation“ erworben hatten, befinden sich im Gebrauchtwagenmarkt viele ordentlich bis gut ausgestattete Exemplare. So gehörten bei Innovation etwa adaptives Fahrlicht und Zweizonenklimaautomatik zum Serienumfang. Ausstattungsextras wie rückenfreundliche AGR-Sitze, Rückfahrkamera oder Leder waren ebenfalls bei den Erstkäufern beliebt. Für Fahrradfahrer interessant: das integrierte Trägersystem FlexFix, das wie eine Schublade aus dem hinteren Stoßfänger herausgezogen werden kann.

Das Sicherheitspaket umfasste alle wichtigen Regelsysteme und einen Rund-um-Airbag-Schutz. Beim Crashtest Euro-NCAP erreichte der Mokka 2012 fünf Sterne. Die neueren Fahrzeuge verfügen über moderne Assistenzsysteme. Dazu zählten zum Beispiel Verkehrsschilderkennung, Spurhalte- und Abstandswarner oder ein Fernlichtassistent. Letzterer war Bestandteil des adaptiven LED-Fahrlichts.

Qualität: Bei den TÜV-Hauptuntersuchungen (HU) schlägt sich der Mokka wacker. Die HU meistert das Kompakt-SUV über alle Jahrgänge besser als der Schnitt der geprüften Fahrzeuge. Fahrwerk Bremsen und Licht sind meist unauffällig. Allerdings gibt es einen Schwachpunkt: Ölverlust. Die Fahrzeuge fallen durch einen Hang zum Kleckern unangenehm auf.

Fazit: Leicht erhöhte Sitzposition, Allrad erhältlich, übersichtliche Abmessungen und viele Komfortfeatures: Der Mokka überzeugte viele Käufer mit seinen Qualitäten. Das macht sich bei den Preisen auf dem Gebrauchtwagenmarkt bemerkbar. Die ältesten Fahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind über 10 Jahre alt und werden ab rund 8.500 Euro offeriert.

Elfriede Munsch/SP-X


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