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Groß geworden, zuverlässig geblieben - Toyota RAV4 (4.Generation)
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Groß geworden, zuverlässig geblieben - Toyota RAV4 (4.Generation)

Der Toyota RAV4 gehört zu den Urgesteinen des SUV-Angebots. Die vierte Generation legte in der Länge mächtig zu, sonst blieb aber vieles beim Alten.

SP-X/Köln. Die vierte Generation des Toyota RAV4 (2013 bis 2018) wartete gleich mit zwei Neuheiten in Vergleich zu den Vorgängergenerationen auf. Die bislang seitlich angeschlagene Hecktür samt dem außen angebrachten Ersatzrad wurde zugunsten einer konventionell nach oben schwingenden Heckklappe aufgegeben, und außerdem gab es erstmals einen Hybridantrieb für das SUV. Unverändert geblieben ist das solide Auftreten des SUV beim TÜV.

Karosserie und Innenraum: Die vierte Generation des SUV-Urgesteins wuchs im Vergleich zum direkten Vorgänger um 20 Zentimeter auf eine Länge von knapp 4,60 Meter. Ebenfalls zugelegt hatte der Japaner in der Breite (plus 3 Zentimeter) und beim Radstand (plus 1 Zentimeter). Der Zugewinn kam vor allen Dingen den Fondbenutzer zugute. Das Platzangebot auf den hinteren Rängen verbesserte sich deutlich. Das Gepäckabteil variiert je nach Stellung der Rücksitzlehnen von 547 bis 1.746 Liter. Beim Hybrid sind es 501 bis 1.051 Liter. Zusätzlich befindet sich unter dem ebenen Kofferraum ein 100-Liter-Staufach. Innen setzten die Toyota-Designer wie gehabt auf mehr oder weniger schnörkelloses Ambiente, nicht immer schick, aber gut verarbeitet.

Das Anfang 2016 erfolgte Facelift brachte etwa andere Scheinwerfer, die optional als LED ausgeführt werden konnten, sowie einen geänderten Kühlergrill und breiter ausgestellte Kotflügel.

Motoren und Antrieb: Das Motorenangebot ist übersichtlich. Zum Marktstart gab es die überarbeiteten Aggregate aus der Vorgängergeneration, einen Zweiliter-Benziner mit 112 kW/152 PS (Durchschnittsverbrauch: 6,7 Liter) und zwei Diesel. Der 91 kW/124 PS starke 2,0-Liter-Diesel kam zunächst nur mit Frontantrieb, später war er auch mit Allradantrieb erhältlich. Der 2,2-Liter-Selbstzünder mit 110 kW/150 PS wurde wie der Benziner immer mit Allrad angeboten. Der 150 PS-Diesel genehmigt sich im Schnitt 5,7 Liter; ist er an die Sechsgang-Automatik gekoppelt, sind es 6,7 Liter. Sparsamer agiert der kleinere Selbstzünder mit durchschnittlich 4,9 Liter.

Mit dem Facelift 2016 schickte Toyota den 2,2-Liter in Rente und ersetzte den 124 PS-Diesel durch ein Zweiliter-Aggregat von BMW. Es kommt auf 105 kW/143 PS und einen Normverbrauch von 4,7 Liter; es treibt ausschließlich die Vorderräder an.

Wichtigster Neuzugang war der Hybrid. Mit einer Systemleistung von 145 kW197 PS ist er das Topmodell im RAV4-Angebot. In der Version mit Frontantrieb ist neben dem 2,5-Liter-Benziner mit 114 kW/155 PS ein 105 kW/143 PS starker E-Motor an der Vorderachse tätig. Die Allrad-Varianten haben einen weiteren E-Motor (50 kW/68 PS) an der Hinterachse. Den Normverbrauch gab Toyota mit 4,9 Litern an. Als Hybrid darf der RAV4 bis zu 1.650 Kilogramm an den Haken nehmen, bei den anderen Varianten sind es bis zu 2 Tonnen.

Ausstattung und Sicherheit: Die Basisversion des RAV4 ist mit Klimaanlage, Audiosystem und elektrischen Fensterhebern recht ordentlich ausgestattet. Die nächsthöhere Version Life/Comfort bietet mit Alurädern, Klimaautomatik, Tempomat und dem Infotainmentsystem Touch ein gutes Komfortniveau. Gediegen wird es mit den Edition-Ausstattungen oder dem Topniveau Executive. Beim Thema Sicherheit erzielte der RAV4 2013 fünf Sterne beim NCAP-Crashtest. Assistenzsysteme wie Spurwechsel- und Totwinkel-Warner sowie Fernlichtassistent waren erhältlich. Das Facelift brachte einen Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung sowie Verkehrszeichenerkennung.

Qualität: Der RAV4 in der vierten Generation ist ein typischer Toyota. Das SUV schlägt sich bei den TÜV-Hauptuntersuchungen (HU) gut und schneidet mit einer deutlich unter dem Durchschnitt liegenden Mängelquote ab. Ein Schwachpunkt wird allerdings bei der HU offensichtlich: die Feststellbremse. Die TÜV-Prüfer bemängeln sie überdurchschnittlich oft.

Fazit: Mit einem gebrauchten Toyota RAV4 macht man aus Sicht der TÜV-Prüfer nicht viel falsch. Das Platzangebot ist zudem ordentlich. Gebrauchtwagenverkäufer kennen die Qualitäten ihrer Fahrzeuge und setzen die Preise recht selbstbewusst an. Für ältere Fahrzeuge muss man rund 14.000 Euro anlegen. Die Hybridmodelle starten bei rund 20.000 Euro.

Elfriede Munsch/SP-X

 


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