Termin-
anfragen
Mobilien mit Zukunft - Die wertstabilsten Neuwagen
Mobilien mit Zukunft - Die wertstabilsten Neuwagen
Mobilien mit Zukunft - Die wertstabilsten Neuwagen
Mobilien mit Zukunft - Die wertstabilsten Neuwagen

Mobilien mit Zukunft - Die wertstabilsten Neuwagen

Ein Neuwagen ist so ungefähr das Gegenteil einer Geldanlage. Schon die Fahrt vom Hof des Händlers ist richtig teuer. Einige Modelle halten ihren Wert aber besser als andere.

SP-X/Köln. Autofahren ist teuer. Neben Sprit und Versicherung schlägt vor allem der Wertverlust zu Buche. Doch der hält sich bei einem gut überlegten Neuwagenkauf in Grenzen. Es fängt bei der Wahl des richtigen Modells an, hört da aber noch lange nicht auf. 

Als Faustregel gilt: Je größer das Auto, desto höher der Wertverlust. Und zwar sowohl in absoluten Zahlen als auch relativ. In jedem Segment gibt es besonders wertstabile Fahrzeuge, meist sind das Autos, die auch als Neuwagen gefragt sind. Exoten hingegen erzielen in der Regel weniger Erlös beim Wiederverkauf. Das zeigt auch das aktuelle “Wertmeister 2021”-Ranking von Schwacke und “Auto Bild”, das die Entwicklung für die kommenden vier Jahre prognostiziert. 

Auf Rang 1 landet dort mit einem Restwert von 66 Prozent nach vier Jahren der Dacia Sandero Stepway TCe 90. Der rumänische Kleinwagen im Offroad-Dress ist relativ neu auf dem Markt, aber auch deshalb preisstabil, weil die Händler Neuwagenkäufern traditionell kaum Rabatte einräumen. Auch, weil die eh schon niedrigen Listenpreise wenig Spielraum lassen. 

Auf Rang 2 mit 61,2 Prozent landet eine Ausnahme von der Größen-Regel: das Tesla Model S Long Range. Während die meisten konventionellen Konkurrenten in der Ober- und Luxusklasse mit Restwerten unter 50 Prozent zu kämpfen haben, profitiert die große E-Limousine von ihrem speziellen und relativ großen Fan- und Kundenkreis sowie von ihrem Quasi-Alleinstellungsmerkmal E-Antrieb. 

Rang 3 nimmt der Toyota Yaris Hybrid 1.5 VVT-i (60,7 Prozent). Der Kleinwagen verfügt über einen sehr ausgereiften Antrieb, der auch in einer zunehmen elektrifizierten Zukunft mit seiner Effizienz überzeugen dürfte. Dazu kommen ausgewogene Eigenschaften und ein gutes Image innerhalb seines Segments. 

Auf Rang 4 findet sich mit dem Mini Cooper S ein Dauerbrenner unter den Restwert-Meistern. Die BMW-Tochter hat es geschafft, sich in ihrem selbst geschaffenen Premium-Kleinwagen-Segment zu positionieren, indem sie Begehrlichkeit und Preise hochgehalten hat. Vor allem letzteres sorgt dafür, dass der stylische und fahraktive Cooper S als preiswerter Gebrauchter beliebt ist. Unter 60,4 Prozent fällt der Restwert der Schwacke-Prognose zufolge aber nicht. 

Platz 5 geht an den Mini Cooper SE mit 59,6 Prozent, die Elektrovariante des Viertplatzierten. Mit relativ kleiner Batterie und 240 Kilometern Reichweite ist der Stromer mehr noch als seine Modellbrüder ein Auto für den Stadtverkehr und Kurztrips. Nachfolgende Generationen des BMW-E-Antriebs dürften auch längere Fahrten möglich machen. Vielleicht ein Grund für die prognostizierte geringere Werthaltigkeit im Vergleich mit dem Cooper S. 

Schwacke hat für sein Ranking eine klassenübliche Ausstattung der Neuwagen zugrunde gelegt. Denn ohne die richtigen Extras lassen sich Gebrauchte nur schwer verkaufen. Klimaanlage und Radio sind längst selbst in Kleinstwagen Pflicht, und auch an der Sicherheitsausstattung sollte nicht gespart werden. Die weiteren Extras richten sich nach der Fahrzeugklasse. Während eine Lederausstattung im Kleinwagen eher nicht für einen Käuferansturm sorgt, ist sie etwa in der Oberklasse unabdingbar. Einige Extras bleiben, obwohl beim Neuwagen gefragt, beim Gebrauchten ohne Einfluss auf den Preis. Das teure festeingebaute Navi etwa ist nach einigen Jahren veraltet und für den Neubesitzer nicht mehr viel wert.

Bei der Farbwahl sollte man auf den Massengeschmack setzen. Nicht zuletzt deshalb wird der überwiegende Teil aller Neuwagen auch in den Tönen Schwarz, Grau und Silber verkauft – damit kann fast jeder Zweitbesitzer leben. Schwieriger wird der Wiederverkauf von modisch lackierten Autos, denn Trends ändern sich schnell. Auch bei der farblichen Gestaltung der Innenausstattung sollte man daher Zurückhaltung walten lassen. 

Holger Holzer/SP-X


Schreibe einen Kommentar

Bewerten Sie den Eintrag