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Wie von einem anderen Stern - Die Serienversion des Mercedes-AMG One
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Wie von einem anderen Stern - Die Serienversion des Mercedes-AMG One

Wie von einem anderen Stern - Die Serienversion des Mercedes-AMG One

Eigentlich wollte Mercedes zeitnah nach der Premiere im Jahr 2017 mit dem Serienbau des One starten. Doch der komplexe Antrieb sorgte für Probleme. Die scheinen nun endgültig gelöst.

SP-X/Affalterbach. Auf dem Festival of Speed in Goodwood (23. bis 26. Juni) wird Mercedes-AMG die Serienversion seines ursprünglich für 2019 angekündigten Hypercars One präsentieren, dessen Produktion nun anlaufen soll. Der zweisitzige Flachmann bringt Formel-1-Hybrid-Antriebstechnologie legal in den Straßenverkehr. Sein 1,6-Liter-V6-Hochdrehzahlbenziner leistet im Zusammenspiel mit vier Elektromotoren 782 kW/1.063 PS. Einen Drehmomentwert für das Antriebssystem gibt Mercedes nicht an. Im Datenblatt steht dazu: „Keine Angabe aufgrund Komplexität des Triebstrangs“. Dieser Komplexität hat der One auch seinen um drei Jahre verspäteten Marktstart zu verdanken.

Die Mühen dürften sich in Anbetracht der Fahrleistungen gelohnt haben. Die 1,7 Tonnen schwere Performance-Flunder soll den Sprint auf 100 km/h in 2,9 Sekunden erledigen, die 200er-Marke fällt nach 7 Sekunden, bis Tempo 300 vergehen 15,6 Sekunden. Maximal sind 352 km/h möglich. Der One beherrscht auch rein elektrisches Fahren. Emissionsfrei fährt das Prestige-Projekt von AMG allerdings nur 18 Kilometer. Der Stromspeicher ist mit 8,4 kWh eher knapp dimensioniert.

Im Vordergrund steht selbstredend die Performance auf dem Track. Für diesen Einsatzzweck wurde der One mit vielen feinen Lösungen aus dem Rennsport gerüstet. Dazu gehören Push-Rod-Fahrwerk, Carbon-Monocoque, Carbon-Karosserie, mittragende Motoreinheit, vollvariabler Allradantrieb mit Torque Vectoring, aktives Aerodynamiksystem oder eine Carbon-Keramik-Bremsanlage mit 6-Kolben-Festsätteln. Auch innen gibt es Rennsport-Flair. Hier empfangen die maximal zwei Personen unverrückbare Motorsport-Sitzschalen, während sich die Pedalbox und das Race-Lenkrad auf den Fahrer elektrisch anpassen lassen.

Zugleich bietet der One auch Annehmlichkeiten wie etwa Fensterheber, Klimaanlage und ein Infotainmentsystem mit Touchscreen. Ebenfalls um Displays handelt es sich beim Kombiinstrument und dem digitalen Innenspiegel, welcher die Aufnahmen einer im Heck integrierten Mirrorcam zeigt. Um eine Alltagsnutzung im Straßenverkehr zu erleichtern, sind außerdem ABS und ESP an Bord. Letzteres lässt sich auf dem Track auch deaktivieren. Zudem kann der Fahrer zwischen verschiedenen Fahrprogrammen wie „EV“, „Race Safe“ und „Race“ wählen. Für die verschiedenen Fahrmodi stehen zudem Aerodynamik-Programme zur Wahl, die etwa auf der Rennstrecke eine Maximierung des Abtriebs und damit höhere Kurventempi erlauben.

Wer Lust bekommt, sich einen One zulegen zu wollen, muss enttäuscht werden: Die 275 angekündigten Exemplare haben trotz eines Stückpreises von über drei Millionen Euro bereits Käufer gefunden.

Mario Hommen/SP-X


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